Schwer zu Verarbeiten

Ich bin immer noch weit weg vom Tagesgeschehen, stecke immer noch in der Trauer fest. Morgen werde ich mich von meinem lieben und besten Freund Matthias verabschieden. Ich hätte ihm noch soviel zu sagen. Aber ich muss auch nach Vorn schauen, denn das Leben geht ja auch weiter.

Morgen gehe ich mit meinem Sohn auf den Friedhof, es ist mir sehr wichtig um damit klar zu kommen.

Gestern hatte ich ein Treffen mit meiner Betreuung und dem Sozialdienst der Caritas. Da ich jetzt in kurzer Zeit 2 Mal mit Shiva zu einem regulären Tierarzt musste, ist das Geld mehr wie knapp. Habe wieder Hilfe bekommen allerdings wurde mir auch gesagt das keine Dauerlösung ist und distanzieren sich, wenn das Geld knapp wegen des Hundes wird.

Nach dem Treffen bei der Caritas haben wir bei mir zu Hause noch einen Kaffee getrunken und ich konnte nochmal mit meiner Betreuung über meinem guten Freund der Verstorben ist reden. Es ist sehr schwer, obwohl wir nicht jeden Tag in Kontakt standen.

Er war immer da, wenn es mal brenzlig oder ich gern reden wollte. Auch hat er mich als einziger von allen ab und zu zu Hause besucht. Manchmal rief er an fragte ob ich daheim bin und er kommen könne, dabei stand er schon ganz spontan vor der Haustür. Auch die letzten Jahre war er oft da, grad wenn ich auf Sendung gegangen bin. Wir haben auch oft zusammen gegessen, wenn ich gekocht habe. Meine selbstgemacht Bolognese hat ihm besonders gut geschmeckt. Auch wenn ich gebacken habe, kam er spontan vorbei.

Jemanden zu Vermissen tut weh. Ist ja leider nicht das erste mal jemanden zu verlieren mit dem man befreundet war.

Ein Glaube ich fest, er sieht von oben herab und ist um geben von vielen Engeln, und vielleicht ist er nun selber eines.