Ruhe und Rastlos

Wieder eine Nacht mit wenig Schlaf, und ich bin innerlich nun auf 300. Bilder in meinem Kopf nach einem Alptraum wollen nicht gehen. Sie Quälen mich selbst heute Tagsüber. Ich versuche mich total Abzulenken, indem ich etwas Wäsche wasche und hier und da Aufräume. Bett frisch bezogen und nun noch 3 Maschinen Wäsche waschen. Musik bearbeiten und meine Server alle Aktualisieren.

Ich frage mich schon mein ganzes Leben lang, ob ich nicht etwas machen hätte können, gegen die Monster und vor allem gegen mein Erzeuger. Ich gebe mir die Schuld, weil ich nie nein gesagt habe. Oder mich auch jemand anvertraut habe. Ich beneide meine beiden Schwestern, deren Kinder eine andere Kindheit haben wie wir. Ich hatte immer das Gefühl anders zu sein. Sein kleiner Liebling zu sein, was ich aber nie war. Nur wenn er sich über mich her gemacht hat, dann war ich sein. Beim Schreiben dieser Zeilen zittere ich und kann nicht mehr.

Manchmal würde ich am diese erde verlassen, denn der Schmerz und die Schmach ist groß. Es sind diese Erinnerungen an jedes mal wenn er mich gerufen oder abgeholt und woanders hingebracht hat. Nach Außen war ich immer ein fasst normales Kind. Nach innen wollte ich auch hier schon am liebsten gehen. Es war keine Liebe wenn er mich am Kopf gestreichelt hat, sondern dann wusste ich was er wollte. Ich musste ihn mit der Hand befriedigen. Ich fand das nicht richtig, aber er hat immer wieder gesagt das sei in Ordnung, weil es Väter und Söhne so machen.

Wenn er mich ins Wohnzimmer geholt hat weil er schlafen wollte, musste ich am Boden sitzen und so lange warten bis er wach war. Dann wusste ich was kommt. Er meinte nur so würde ich ruhiger werden. Ich wurde aber nicht ruhiger sondern ängstlicher. Habe mich Geschämt. Wenn ein 8-9 Jähriger Junge Angst vor seinem Erzeuger hat, ist das nicht richtig. Unsere Mutter wollte so oft einschreiten, wenn ich von Ihm geschlagen wurde, weil ich mal wieder zu Laut war, oder nicht wollte was er verlangt hat.

Ich weiß nicht wie ich die ganzen Jahre es ertragen habe und konnte. es sind die verstörenden Bilder die immer wieder da sind und Ängste die ich heute och habe.

Die Monster haben mich zudem gemacht was ich heute bin. Ein Mensch der Gebrochen ist. Und nichts wird wieder so sein, wie es sein sollte.